Mein Blog

Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause, mein Blog,
meine Gedanken, mein Herz, mein Leben, meine Welt reicht mehr als nur bis zum 16. Stock

Darum habe ich hier einen kleinen Blog zu meiner Südamerika-Reise erstellt. Alle die auch über den Rand ihres Blocks herausschauen wollen, können mich hier in den nächsten Monaten begleiten.
Es wird ab und zu kurze Berichte und Fotos von mir geben. Und anhand der Karte kann man erkennen, wo ich mich gerade befinde, bzw. hin will.

Dienstag, 15. März 2011

Mal wieder Grossstadt

Hola,
heut mach ich es mal wieder kurz: Nachdem ich das ganze Wochenende in Talca bei einer sehr netten Familie war und koeniglich versorgt wurde (de nuevo muchas gracias)  bin ich gestern in Santiago angekommen. Ist mal wieder schoen in ner richtigen Grossstadt zu sein und hab gestern das erst mal Falafel seit knappen 4 Monaten gegessen. Heut werde ich en bisschen Touri-Tour machen und hab mich schon und werde mich noch mit mehr Bekannten treffen, die ich waehrend meiner Reise kennengelernt habe. Am Donnerstag gehts dann weiter nach Mendoza (Argentinien) und am Dienstag kommt ja dann auch endlich Angelika in Salta an.

Ciao Gregor

Montag, 7. März 2011

Was in der letzten Folge geschah (Rest Carretera Austral, Chiloe, Rund um den Vulcano Osorno, Bolson, Cochamo, Valdivia)

Jetzt hab ich ja schon lange keine Bilder mehr hochgeladen und gemerkt, umso laenger ich es vor mir herschiebe,umso schwerer wird es sich an einzelne Erlebnisse zu errinnern und die Motivation zu finden etwas darueber zu schreiben, aber ich wills trotzdem versuchen. Will ja nicht alles vergessden und immerhin ist mein Blog ja meine Reise-Tagebuch.
Das letzte mal hatte ich mich aus Cohaique gemeldet. Bin an diesem Tag noch an den Rio Simpson gefahren und habe dort gezeltet und am naechsten Morgen gabs dann auch meinen ersten Fisch und da ich an diesem Tag weiter wollte, gabs Forelle zum Fruehstueck.Bin an diesem Tag dann weiter nach Puyuhuapi. Ein ziemlich kleines, verschlafenes Nest in dem ich aber ne gemuetliche Unterkunft hatte und zum ersten mal in meinem Leben in nem Fjord getaucht bin. Mir ist naemlich berim Fischen mein Taschenmesser durch die Planken des Stegs ins kalte Wasser gefallen.Die Dorfbewohner hatten mich auch ziemlich schraeg angeschaut, als ich bei wirklichem Sauwetter, nachdem ich schon so 2 mal untergetaucht bin, mit meiner Taucherbrille aus der Hospedaje wieder kam und nochmal ins Wasser gesprungen bin. Aber es hatte sich gelohnt und ich habe mein geliebtes Taschenmesser wieder und an dem Tag den zweiten Fisch (el Robalo, oder zu deutsch Patagonien-Schleimfisch) gefangen hatte. Wusste bis jetzt auch nicht, dass dies der Name ist, schmeckt naemlich deutlich besser als sich sein Name anhoert.
Dann gings weiter Richtung Norden nach Chaiten. Wahrend dieser Mitfahrgelgenheit entstand dann auch das Bild.Wie man sehen kann wars relativ grau im Hintergrund. Ist halt ne Gegend in der es ziemlich viel regnet.


Ich kam an diesem Tag dann in Chaiten an, das 2009 von Vulkanasche verschuettet wurde. Gleicht heute einer Geisterstadt, da ca.70% der Bewohner weggezoggen sind und die Hauser leer stehen bzw. mit Asche gefuellt sind.War auf jeden fall ein ziemlich stranges und bedrueckendes Gefuehl dort zu sein.Bin aber trotzdem 2 Tage geblieben, da ich mir ein Schiffticvket auf die Instel Chiloe gekauft hatte. Den zweiten Tag hatte ich aber gemuetlich mit Tyherme im Wald begonnen und Fischen ausklingen lassen. Dabei habe ich auch eine ziemlich nette Familie kennengelernt, bei denen ich zum Essen eingeladen wurde und auch pennen konnte. WErde die bald besuchen, wenn ich auf meinem Weg nach Santiago in Talca vorbeikomme.

Auf Chiloe war ich dann 2 Tage. Die Insel ist besonders fuer ihren einzigartigen Kirchenbaustil und eigenwillige Essenskreationen (hab ich leider nicht probiert, war aber auch glaub ueberall Fleisch drin) bekannt. Das gute war aber, dass ich eine Briten kennengelertn habe, der auf Barbaidos lebt und en ein Auto hatte. Daher sind wir beide auf ne kleine Angel-Tour (leider ohne Ergebniss) auf der Insel aufgebrochen.War aber trotzdem schoen und ich hab ein paar Ecken gesehen, die ich sonst sicher nicht erreicht haette.Die Insel ist ausserdem super gruen, va.a. auf der Pazifik-Seite, weil`s hier super viel regnet.Hatte aber ein verregnetten und einen sonnigen Tag.

Von Chiloe bin ich dann ueber Puertoo Mont nach Puerto Varas weiter. Von dort gings dann nach Petrohue, ein Mini-Ort, der aus 2 Campingplaetzen und einem  Retaurant besteht, aber wunderschoen am Lago todos los Santos liegt und im Schatten des Volcano Osorno liegt. Habe 3 super schoene Tage mit Fischen, Schwimmen,Tauchen,Feuer machen.. auf dem Campingplatz verbracht. Hab dort ein auch nette Leute kennengelernt, die ich in Santiago besuchen werde und da ich dort meinen dritten Fisch des Trips gefangen hatte, gabs auch einmal lecker Forelle zum Abendbrot.
Blick von Puerto Varas auf den lago Llanquhui mit  Volcano Osorno und Volcano Calbuco im Hintergrund.

Osorno am Morgen mit Vollmond
so sieht Anglerglueck aus.
Zu El Bolson: Ist ein kleines Hippi-Doerfchen das wunderschoen jetzt wieder auf der argentinischen Seite der Anden gelegen ist.V.a. wird hier fleissig Landwirschaft betrieben und es gibt kleine Brauereien und Kaesereien, lecker. V.a. gut gefallen hat mir, dass es vor allem am Dorfrand unglaublich gruen ist. Es fliesen kleine Baeche und Fluesse durch das Dorf und eigentlich erstreckt sich das ganze Dorf mit kleinen Hoefen und Campingplaetzen ueber das Tal. Ich war zwar nur kurz da, da ich mich ja so langsam beeilen muss, ist aber ein sehr netter Ort um ein paar Tage auszuspannen und am Wochenende gibts gerade an den Campingplaetzen am Fluss Party.
So sehen die Strassen am Rand von El bolson aus.
Nun zu Cochamo: Zwischen Bariloche und El Bolson geht ne kleine Strasse ab, die zur 60 km entfernten Grenzstation des Rio Manso fuehrt. In diesem Tal wohnen ungefaehr 300 Leute und ich hatte das Glueck, dass ich nicht die ganze 60km laufen musste sondern von einer Gruppe Anglikanisten mitgenommen wurde, die auf dem Weg in die Kirche waren und Kinder von den kleinen Hoefen aufgesammelt haben. Waren aber echt nett und wollten mich nicht bekehren und ich musste nur noch so ca 15km bis zur Grenze laufen.
So jetzt zur eigentlichen Wanderung: Ich war insgesamt 6 Tage unterwegs, wobei ich einen Ruhetag einlegen musste, dass es geregnet hat. War den Tag ueber aber in einer Huette, war also ganz ok. Ansonsten, es ging viel Berg auf und Berg ab und dadurch, dass die Wege meistens nur von Reitern oder Kuehen benuetzt werden, wars ab und zu schon eine ganz schoen Sauerei. Knoecheltief durch MAtsch waten und so.V.a. war es meine erste Mehrtaegige Wanderung mit Vollgepaeck(sonst hatte ich immer nen Teil im Hostel gelassen), so dass das Ganze doch ziemlich anstregend war und ich meistens einen Baerenhunger hatte.
Doch das ganze hatte sich auf jeden Fall gelohnt, da ich 3 Tage egtl voellig allein (bis auf die kleine Hoefe am Anfang und Ende jeder Etappe) unterwegs war. Ausserdem waren die Seen, Fluesse, Berge und Alercen-Waelder die Anstregung wert. Apropos Alercen (Fitzroya cupressoides): gehoert zu den aeltesten Baumarten, die es auf unserem Planeten gibt und sind daduch z.T. echte Riesen.

Auf dem Weg zr Grenzstation Rio Manso bzw El Leon (der chilenische Name). Auf dem Foto kann man zwei Falken (Aguilucho) sehen. Die gibts hier wirklich zu Hauf, aehnlich wie bei uns Amseln oder Spatzen.
     
Ebenfalls auf dem Weg zur Grenze entstanden





Lago Gomez Vidal
Trucha del Lago Gomez Vidal. An diesem Abend war ich das erste mal nach 3 Tagen wieder in Gesellschaft und konnte den Fisch mit 3 Chilenen teilen.
Das ist 2 mal der gleiche Wasserfall (El Arco). Das erste Bild enstand am Abend als ich dort in der Huette (El Arco) ankam. Das naechste Bild entstand am naechsten Morgen, nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet hatte. Daher musste ich auch noch en Tag in der Huette bleiben, das es leider nicht moeglich war den Fluss an diesem Tag zu ueberqueren. Im Hintergrund sieht man ausserdem Alercen-Forst
Von diesen Salamander gab´s ganze viele auf dem Weg und da es sich hier um ein zutrauliche Exemplar handelt, konnte ich auch mal ein Foto schiessen.
Rio Cochamo und Cerro Trinidad. Angekommen im Tal von Cochamo, ergab sich ein 360° Panaroma mit Bergen, die alle aehnlich wie diesr aussehen. Da es sich um massiven Granit handelt, gehoert Cochamo auch zu den Kletter-El Dorados in Chile. Dementsprechend waren die meisten Leuten auf dem Campingplatz auch Kletterer.
Einfach grossartig: Das ist ne Rutsche (el tobogán) die vom Fluss La Junta in den Granit geschliffen wurde. Hat richtig Spass gemact, man muss ur aufpassen, wo man runterrutscht, da es in der Mitte gefaehrlich ist und die meisten Verletzungen in cochamo nicht beim Klettern, sondern hier passieren. Daher bin ich beim ersten mal auch soweit am Rand gerutscht, dass ich irgenwann auf dem trockenen Stein gelandet bin und mir meinen Hintern  verbrannt habe. War trotzdem schoen.
Valdivia: Bei einem kleinen Stadtbummel bin ich am Fischmarkt vorbeikommen, der gerade abgebaut wurde, und als ich dann auf der Bruewcke war habe mich die ganze Zeit gefragt, wass den neben den Voeglen im Wasser ist und nach Fischresten sucht. Als sich dann ein Selloewe auf diesem Floss niedergelassen hat, wusste ich die Antwort. Die Stadt ist ueber Fjorde und Fluesse mit dem Meer verbunden und es hat sich ne kleine Seeloewen Familie hier niedergelassen. Hier sieht man nur das Familienoberhaupt, dass sich faul in der Sonne raekelt.


So, jetzt bin ich doch noch dazu gekommen, den Rest zu schreiben: Die eigentlich geplannte Vulkan-Tour fuer heute wuerde naemlich aufgrund von schlechtem Wetter abgesagt. Schade Vulkan Villarica waere sicher super interessant gewesen, v.a. weil man seine Aktivitaet sehen kann. Hab mich zwar umsonst um 4 Uhr aus dem Bett gequaelt, aber immerhin musste ich nichts zahlen,obwohl wir schon am Fuss des Berges waren und die anderen Gruppen, die es trotzdem versucht haben mussten abbrechen.
Morgen gehts bei mir weiter nach Talca und am Wochenende werde ich in Santiago sein. Freu mich auf grossstadtleben, hatte ich das lezte Mal vor guten 3 Monaten.

ciao Gregor

Sonntag, 6. März 2011

in Valdivia

wollte egtl heute meinen blog mal wieder aktualisieren,hab aber gerade zu viel zeit mit anderem internet-zeug verbraucht, so dass ich leider nicht dazu komme, weil dass internet-cafe gelich zu macht.darum erst mal die kurz-info: bin gerade in valdivia.
ciao gregor