Mein Blog

Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause, mein Blog,
meine Gedanken, mein Herz, mein Leben, meine Welt reicht mehr als nur bis zum 16. Stock

Darum habe ich hier einen kleinen Blog zu meiner Südamerika-Reise erstellt. Alle die auch über den Rand ihres Blocks herausschauen wollen, können mich hier in den nächsten Monaten begleiten.
Es wird ab und zu kurze Berichte und Fotos von mir geben. Und anhand der Karte kann man erkennen, wo ich mich gerade befinde, bzw. hin will.

Montag, 25. April 2011

Bolivien mit Angelika

Hola,

da ich schon viel zu lange vor dem Computer sitzte und zu muede bin was zu schreiben, lade ich heute nur die Bilder hoch und werde in den naechsten tagen, dann mal was dazu schreiben, wenn ich in Tupiza, dann wieder in Bolivien, bin. Nur ganz kurz: Bin gerade noch in Salta, und habe mich heute morgen von Angelika verabschiedet, die nach 5 Wochen leider wieder nach Deutschland zurueck musste. Hatte aber ne super schoene Zeit hier und sind glaub ich beide sehr von Bolivien angetan gewesen. Also hier die Bilder als Vorgeschmack:
Nachtrag: Jetzt bin ich schon wieder aus Tupiza fort und wieder in La Paz. Werde mich dort aber auch nicht lange aufhalten sondern morgen nach Sorata weiter. Dort moechte ich mal wieder wandern gehen, wahrhsceinlich auch eine laengere Wanderung, so um die 10 Tage. Werde mehr wissen, wenn ich mich in Sorata mal schlau gemacht habe.
Jetzt aber erstmal ne kleine Ergaenzung zu den Fotos, so dass man auch nachvollziehen kann, wo die schoene Schanppschuesse entstanden sind.

Lago Titicaca:
Angelika und ich waren 4 Tage am Bolivianische Meer, 2 Tage in Copacabana und 2 auf der Isla del Sol. Ist ein wirklich wuenderschoener See und auch die beiden Orte waren super zum entspannen,, ein bisschen wandern, auch mal baden, obwohl das Wasser aufgrund der Hoehe von 3810m, nicht super warm ist. Ausserdem konnte man am strand von Copacabana leckerer frische Forellen essen. Es sind ca.20 genau gleichaussehende Essens-Kioske hintereinander, die auch genau das gleiche Essen anbieten, sodass man die Qual der Wahl hat, bzw. z.T. 3 unterschiedliche Bedienungen zugleich versuchen einen von ihrem Angebot zu ueberzegen.
Blick vom Cerro Calvario (4018 m) dem Pilgerberg von Copacabana auf dieses.

Oben auf dem Cerro Calvario. Der kurze, aber atemraubende Aufstieg, ist ein Kreuzweg. Allgemein ist Copacabana eine sehr religioes gepraegte Stadt. Zum eine gibt es viele Pilger die zu christlichen Feiertagen zu Fuss von La Paz hierher laufen und dann den Berg besteigen, zum anderen lassen viele Bolivianer hier ihr frisch gekauftes Auto weihen, sodass v.a. vor der Kirche aller moegliche "Katholiken-Kitsch" verkauft wird um die Autos zu schmuecken.

Blick von der Isla del Sol auf die Cordillera Real

Weg ueber die Isla de Sol. Angelika haben eine wunderschoene Rundwanderung auf der Soneninsel gemacht und sind an kleinen Doerfchen, alten Ruinen und...

... vielen Tieren, v.a. Schweinen, Lamas, Hunden, Kuehen und natuerlich Eseln vorbeigekommen. Da es auf der Insel keine Autos gibt sind Esel das Haupttransportmittel.
Samaipata:
Nach der Isla del Sol und dem Lago Titicaca sind wir fuer eine Nacht nach La Paz zurueckgekehrt um von dort nach Santa Cruz zu fliegen.
War schon sehr krass vom eher kuehleren La Paz im tropisch, schwuele Santa Cruz zu landen. Waren aber auch dort nur eine Nacht und sind fuer unglaubliche 3€ p.P. 3h mit dem Sammeltaxi nach Samaipata. Ist ein richtig gemuetliches, idyllisches Dorf im Uebergang von den Yungays (dem bolivianischen Nebelwald) zum amazonischen Dschungel.
Der Herr der Luefte in den Anden und der groesste Vogel der Welt, der Andenkondor. Habe zusammen mit einem Guid eine schoene Wanderung zum Nido de los Condores gemacht und mussten dort ca. 10 min warten bis der erste Condor, genauer eine Condorin, aufgetaucht ist. War schon wahnsinn, weil  dieser Riesenvogel bis auf ca. 10 m Entfernung an uns herangekreist ist. Haben noch weiter Kondore, andere Geier und sogar Adler in weitere Entferunung gesehn, doch der erste Vogel war der zutraulichste. Die Kondore kommen aussedem an diesen Platz da es gute Felsspallten zum Nestbauen gibt und aufgrund der vulkanischen Umgebung (der helle Berg ohne, Baume, ist z.B. einer)  die Luft waermer ist und herrvoragende thermische Verhaeltnisse fuer junge, unerfahrene Kondorjungen herrschen um das Fliegen zu lernen.
Samaipata. Doch (egtl fast immer) nette Hunde gibt es in ganz Bolivien.

Parque Nacional Amboro. Genau dieser Park vereint Dschungel und Nebelwald. Wir waren aber nur im Nebelwaldteil. Haben dort aber viele Riesenfarne, Papagaien, einen Tukan und zum Schluss sogar noch Affen gesehn. Waren dort wieder mit dem gleichen Guid, Rufo, unterwegs, der uns sicher mit seinem Auto hin und hergefahren hat und im Wald mit Infos versorgt hat.

Sucre:
Nach dem kleinen, ueberschaubaren Samaipata, sind Angelika und ich in der verfassungsmaessigen Haupstadt Boliviens gelandet (La Paz ist egtl nur der Regierungssitz). Hat mit sdeinen weissen Gebaeuden aus der Kolonialzeit schon nen gewissen Charme, wir haben die Stadt aber v.a. zur Regeneration nach der 12 stuendigengen, anstrengenden, naechtlichen Busfahrt genuetzt. Apropos Busfahrten in Bolivien: Leider gibts es keine Toilleten in bolivianischen Reisebussen, so dass ca. alle 6 Stunden mal in der Pampa gehlaten wird und sich allen nen Busch oder so suchen. O.k. manche Indiofrauen nuetzen auch einfach ihren wallenden Rock als Sichtschutz, wobei sich Angelika und ich gefragt haben, ob die egtl was drunter tragen, da es beim Hinsetzten und Aufstehen nicht so aussah, als wuerde eine Unterhose zureckgerueckt werden. Tja andere Laender, andere Sitten.
Nun aber zurueck zu Sucre: Waren nur einen Tag dort und haben uns wie gesagt erstmal ausgeruht und sind dann in die grosse Markthalle zum Mittagessen, einkaufen und schauen gegangen.
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So viel verschieden Kartoffelmsorten gibts im Ursprungsgebiet dieser staerkehaltigen Knolle.

Mittagessen auf Bolivianisch. In der Markthalle gab es ca. 10 verschiedene Staende, die egtl alles dasselbe angeboten haben: Fleischgerichte (v.a. Huehnchen) in verschiedenen Variationen. Am Anfang unserer Bolivien-Reise haben wir uns nicht getraut das regionale Almuerzoangebot wahrzunehmen, da die Hygiene doch des oeftren zu wuenschen uebrig laesst. Aber nach gewisser Zeit hatten wir und unsere MAegen doch besser daran gewoehnt. Ein typisches Almuero-Menue besteht ausserdem aus nem kleinen Slatteller als Entrada (nicht immer),  ner leckeren Suppe (Gemuese,Quinoa,oder Mani(Erdnuss), dem Hauptgang (Fleisch, Reis und Salat (fuer Vegetarier halt mit mehr Sald und ohjne Fleisch, dafuer evtl en Spiegelei) und dem Postre (ne Tasse Tee, Obst...) und das ganze kostet zwischen 70Cent und 2€.

Super an Bolivien sind die ganze Staende an den frische Fruchtsaefte oder Obstsalat verkauft wird. Hier in der Markthalle in Sucre. So kann man sich dort entweder leckere Fruchtshakes mit Milch mixen , oder nen leckeren Fruchsalat mit Yoghurt und Sahne zubereiten lassen .Aber auch sonst auf der Strasse kann man sich immer fuer 30 Cent einen frischegespressten Orangen-, Mandarinen- oder Grapefruitsaft kaufen. Lecker.

Das Bild entstand auf der Reise von Sucre nach Uyuni. Die Frau war ein Fahrgst, die  als Haustier nen kleinen Affen besass. Der durfte dann auch die ganze Fahrt auf ihrer Schulter oder ihrem Schoss ruhen. Als wir dann ne kleine Mittagspause gemacht haben, um Mittag zu essen habe ich sie erfolgreich nach der Erlaubnis zu fotografieren gefragt.
3 Tagestour durch die Salr de Uyuni nach San Pedro de Atacama:
In Uyuni angekommen habe wir zusammen mit 2 anderen Touristen, die wir auf der Fahrt mit dem Affen kennengelernt hatten eine 3 taegige Tour von Uyuni bis nach San Pedro de Atacama fuer den darauffolgenden Tag gebucht. Als wir dann am naechsten Tag von unserem Jeep abgeholt wurden, waren wir doch alle etwas ueberrascht, da uns die Frau von der Agentur ein Auto in gutem Zustand verspochen hatte, dass v.a. mit Sicherheitsguerten fuer alle Fahrgaeste ausgestatte sein sollte. Wir hatten bei ihr naemlich 150Bolivianos mehr gezahlt als bei ner anderen Agentur, bei der wir nachgefragt hatten, da sie uns mit dem Argument, dass sie im gegensatz zu den anderen Touranbietern ihr eigenes Auto anbietet und dadurch die Qualitaet des Fahrzeuges besser sei und sie ausserdem nicht mit anderen Agenturen zusammenarbeiten wuerde, ueberzeugt hatte. Denn sonst ist es der Normalfall, dass die Agenturen sich gegenseitig aushelfen die Autos vollzubekommen. Letztendlich sind wir trotzdem mit ner anderen Agentur gefahren, hatten andere Fahrgaeste als zuerst versprochen und haben erst nachdem die Spanierin in unserer Gruppe sehr laut geworden ist und mit Polizei gedroht hat auch ein Auto bekommen, das deutlich besser in Schuss war und bis auf die letzte Sitzreihe auch Sicherheitsguerte hatte.War auf jeden Fall eine aufregende Stunde, bis das ganze Problem geklaert war. Hatte sich aber wirklich gelohnt, da wir eine wirklich einmalig schoene 3 Tagestour durch einzigartige Landschaften gemacht haben.
Der Anfang der Reise war der Zugfriedhof in der Naehe von Uyuni.

Die Slar de Uyuni. Egtl das einzige Foto, das ich von der groessten Salwueste der Welt habe, da mein Foto Probleme hatte bei dem hellen, weissen Untergrund scharf zu stellen. Da kam dieser Truck der durch nen kleinen See (Reste dre Regenzeit) auf der Salzwueste gefahren ist, gerade richtig um meiner Linse was zum fokusieren zu geben.

In der Salar de Uyuni gibt es auch ein (ich glaub sogar mehrere, bin mir aber nicht ganz sicher und wir haben auch nur eins besucht) Hotel, dass ganz aus Sand (Waende, Decken, Moebel..) besteht. Darum stehen diese Kinderfuesse auch nicht in Sand, sondern in Salz.

Morgem des zweiten Tages: Grosse erkaltete Felsen aus Lava, haben einen wunderschoenen Spielplatz zum rumklettern und Mond einfagen geschaffen.

Eine der vier kleine Lagungen auf unserem Weg

Die "Strasse" durch die Wueste.

Unsere Gruppe: Kuba (Pole), Katy (Schottin), Gregi (Schwabe),  Angi(Schlesische Rheinlaenderin), Patricia (Spanierin), Magnus (Schwede).
Hatten eine wirklich sehr nette Gruppe erwischt, mit der man abends nett zusammensitzen konnte, man gerecht im Auto die Plaetze durchgewechselt hat, jeder mal seinen MP3-Player anschliessen duerfte.
Hoehepunkt der Gruppendynamik war sicher als der Pole im Jeep angefangen hat zuerst seine nassen Socken und spaeter auch seine Unterhosen zu trockenen.

Arbol de Piedra  (4412 m)

Laguna Colorado (4278 m), der See ist so rot, da eine hohe Bor-Konzentration herrscht und ausserdem viele Algen  vorkommen, die bei Wind an die Oberflaeche kommen um Sauerstoff aufzunehmen und dabei herrvorragendes Futter fuer die 3 verschiedenen Flamingoarten bilden.

Hier die Flaminogs, um welche Art es sich dabei handelt, kann ich leider nicht sagen. Es kommt hier aber der Anden-Flamingo, der chilenische Flamingo und der James-Flamingo vor.

Sol de Mañana Geysir (4850 m). Im Gegnsatz zu den Tatio-Geysiren in Chle waren die GEysire hier eher niedrig, doch die Landschaft mit den schlammgefuellten, blubberden Kratern war trotzdem wunderschoen. Ein stueckchen witer sind wir dann ausserdem noch zu einer Therme gefahren in aer Angelika und ich auch gebadet haben, mit 4400 m war das sicher auch das hoechste Bad, dass wir bis jetzt gemeinsam (in Chile hatte nur ich gebadet) genommen hatten.

Blcik von der Laguna Verde Richtung Norden (?)

Laguna Verde (4400 m). Leoder war das Wasser nicht gruen gefaerbt als wir ankammen, da die dort ansaessige gruene Algenart auch nur bei Wind an die Oberflaeche kommt. Im Hintergrund ist ausserdem der Volcan Licancabur zu shene, der schon auf einigen Bildern von San Pedro de Atacama drauf ist.

So, nach 3 Anlaufen kann dieses Kapitel meines Reisetagebuches geschlossen worden.


ciao Gregor

Mittwoch, 13. April 2011

Jetzt aber

Hola,

nachdem ich schon wirklich lange keine Fotos mehr hochgeladen und keine Reiseberichte mehr geschieben habe, will ich das heute mal nachholen. Bin naemlich gerade mit Angelika am Flughafen in La Paz und wir muessen noch gute 2 Stunden auf unseren Flug nach Santa Cruz (die groesste Stadt Boliviens und im Flachland) warten. Sind hier schon viel zu frueh angekommen, da die Frau vom Reisebuero uns ein sehr fruehes Taxi empfohlen hat, da La Paz von verschiedenen Arbeitergruppen blockiert wird, die eine Gehaltserhoehung fordern. Daher haette es sein koennen, dass wir zum Flughafen (zumindest ein Stueckchen) laufen haetten muessen. Da unser Taxi-Fahrer aber gute Schleichwege kannte, kamen wir 4 Stunden vor Abflug schon am Flughafen an. Aber besser wie den Flug zu verpassen und ausserdem habe ich so mal wieder Zeit mein reisetagebuch zu vervollstaendigen.

So nun aber zu den letzten Orten, die ich besucht habe.

Talca:
Eigetnlich wollte ich zuerst nur 1-2 Tage bei der Familie Villanueva bleiben, nachdem ich aber so herzlich empfangen wuerde, blieb ich dann insgesamt doch 4 Tage. Waren eine total entspannt Zeit fuer mich, v.a. hatte ich ein tolle Zimmer da. War auch mit den beiden Soehnen Diego und Max beim Angeln, so hatte ich die Familie ja auch damals kennen gelernt. Sonst wuerde ich wahnsinnig gut bekocht und war v.a. mit dem aeltesten Sohn, Diego, auch abends unterwegs.



Das Bild entstand damals in Chaiten, als ich in der Huetten von der Familie pennen duerfte und ist leider das einzige Gruppenfoto, das ich hab.

Diego und ich beim Fischen


Santiago:
Nach Talca gings dann in die chilenische Hauptstadt, Santiago de Chile. Nachdem ich von einigen Chilenen gehoert hatte, dass ihrer Hauptstadt nicht besonders schoen und z.T. gefaehrlich sei, war ich dann umso mehr ueberrascht, als ich in Santiago ankam. Mir hat die Stadt, und v.a. das Viertel Bellavista sehr gut gefallen.Ich habe mirch einfach mal wieder wohl in einer richtigen Grossstadt gefuehlt. Die Streetart ind Bellavista bewundert, mal wieder ne Falafell beim Araber genossen und zusammen mit nem holaenddischen paerchen das Nachtleben der Hauptstadt erkundet. Ausserdem habe ich mich sehr gefreut, dass ich Francesco, den hatte knappe 3Monate zuvor in Punta Arenas getroffen, wieder gesehen habe. Der kommt eigentlich aus Punta Arenas, studiert aber in Santiago.
Insgesamt war nur 3 Tage in Santiago, da ich mir aber fuer nen Tag ein Fahrrad ausgeliehen habe, konnte ich doch relative viel der Stadt sehen. Es gibt sehr viele hochhauser und man sieht, dass es das wirtswchaftliche Zentrum Chiles ist. Besonders schoen war noch der Cerro San Cristobal, sozusagen der Stadt-“Berg”. Auf diesem befindet sich eine grosse Marien-Statue, die ueber die Stadt wacht und man haette eien super Aussicht, wenn da nicht der Smog waere. Dass ist wirklich krass, da Santiago von Bergen umzingelt ist, befindet sich die Stadt in einer richtige Dunstglocke. Man hat den Smog auch beim Fahrradfahren ziemlich gemerkt und kann in auf dem “Panorama-Bild” auch ziemlich gut sehen.

Unter dem Praesidenten-Palast war eine grosse Kunstausstellung (Arte en America). Das Foto stammt aus Kolumbien, leider habe ich den Namen des Kuenstlers vergessen.

Mendoza:
Auf das Wein-Zentrum Argentiniens hatte ich mich ziemlich gefreut, bin aber doch relative enttauscht wieder abgereist. Die Stadt ist zwar ganz nett und auch relative gross (en bisschen ueber ner Mile Einwohner) doch hatte ich´s mir gruener und “wein-romatischer” vorgestellt. Ich habe zwar mit dem Hostel nen Ausflug nach Maipu, ne halbe Stunde ausserhalb von Mendoza, gemacht und dort nen Winzer und nen Olivenoel-Hersteller besucht, doch war die ganze Tour schlecht organisiert und guten Wein gabs auch nicht. Immerhin habe ich abends dann noch auf eigene Faust eine nette Weinstube entdeckt in der ich dann 2 kleine Weinprobe gemacht habe. Waren auch leckere Tropfen dabei, doch insgesamt hat mich der Rotwein aus Cayafate (siehe unten) mehr ueberzeugt, als der aus Mendoza. Man muss aber auch sagen, dass Mendoza ein ganzer Bundesstaat ist und sich die einzelnen Anbaugebiete qualitativ sehr unterscheiden.

Cordoba:
Nach den 2 kleinen Weinprobe bin ich die Nacht ueber, tief schlafend, nach Cordoba gefahren. Die Stadt ist wirklich sehr schoen, v.a.  gibt es ne schoene Mischung zwischen alten Kirchen und Kloestern und modernen Gebaeuden. Auch ist kulturell einiges Geboten und man kann abends ziemlich viel unternehemen. War auch mit ein paar Leuten aus dem Hostel auf ner richtig guten Privat-Party und hatte nach Monaten mal wieder gute elektronische Musik gehoert. Da ich aber nur 2 Tage in Cordoba war habe ich leider nicht zu viel gesehen.

Die Kathedrale von Cordoba
Kreuzgang im Manzana Jesuitica, Weltkulturerbe und heute Sitz des Unipraesidenten.

Salta:
In Salta hatte ich mich nach langen 4 Monaten wieder mit Angelika getroffen. War auch ein guter Ort um unsere gemeinsame Reise zu beginnen, da es ne wirklich super schoene argentinische Stadt ist. Gehoert zu den gruensten und saubersten Staedten die ich auf meiner Reise gesehen habe und die erste zwei Tage sind wir einfach en bisschen durch die Stadt geschlendert und haben gemeinsame Zeit genossen.
Salta-Cayafate-Cachi-Salta:
Nach 2 eher gemuetlich Tagen habe wir uns dann ein Auto ausgeliehen und sind auf einer wirklich atemberaubenden Tour durch das nordargentinische Hinterland gefahren.
Ein besonder schoenes Oertchen war dabei Cayafate, in dem es sehr guten Rotwein (aus ca. 1800M Hoehe) gibt und auch die Stimmung aufkam, die ich in Mendoza so vermisst hatte. Ist von schoenen Bergen und Weinreben umgeben und die kleinen Lehmfarbenen-Hauschen sorgen fuer ein sehr entspannendes Ambiente.
Doch der eigentliche Hoehepunkt dieser Reise, waren nicht die Oertchen, sondern die unglaublich abwechslungsreiche und einzigartige Natur und Landschaft. So ging es an gruenen Taelern, an in den unterschiedlichsten Farben glaenzenden Bergen, trockenen und sandigen Ebenen, meterhohen Kakteen… vorbei. Ausserdem haben wir in paar  Anhalter mitgenommen, wobei 2 aeltere einheimische Herren, die leicht angetrunken waren und ohne punkt und komma gesprochen haben die witzigsten waren. So konnte ich ein bisschen meines Anhaltegluecks, dass ich im Sueden hatte zurueck geben.

San Pedro de Atacama:
Von Salta aus gings es weiter in das wunderschoen gelegene San Pedro de Atacama. Dabei sind wir mit dem Bus ueber einen fast 4800 m hohen Pass gefahren, der uns doch erst mal zu schaffen gemacht hat (Inzwischen nach einer Woche Bolivien, haben wir uns an solche Hoehen doch ganz gut gewoehnt).
Von San Pedro aus haben wir verschieden Tagestouren gemacht. Die erste mit dem Fahrrad durch das Valle de Luna und zu den Ruinen von Quitor war dabei die anstrengendste, da es tagsueber doch sehr heiss wuerde und die Steigungen und auch die  Hoehe von 2300 m etwas ungewohnt waren. Doch der Sonnenuntergang im Valle de la Luna war die Anstrengung wert.
Ruinen von Quitor (bzw. hier ein wiederaufgebauter Teil) mit Volcano Licancabur im Hintergrund
Valle de la Luna
 Auch super-schoen war der Ausflug in die Atacama-Wueste, die trockenste Wueste der Welt. Und wie es sich fuer die trockenste Wueste der Welt gehoert, waren wir beide dort schwimmen. Zuerst in einem Salzsee, der eine aehnlich hohe Salz konzentration wie das Tote-Meer hat. Demnach haben wir uns auch eher vom Waser tragen lassen, wie das wir geschwommen sind. Danach ging es noch zu Oyos de Salar (den Augen der Salzwueste), in die wir reingesprungen sind und am Schluss noch zum nem fast ganz ausgetrockneten Salzsee auf dem diese schoene Bilder entstanden sind.
Sprung ins Auge der Salzwueste
Als letzte Tour haben wir und die Geysers del Tatio angeschaut. Fuer die wir morgens um 4 mit dem Bus auf 4300 m fahren mussten. Man kann die Geysers naemlich nur am morgen sehen, da sie die Kaelte der Nacht brauchen um richtig zu dampfen und aktiv zu werden. Ich hab dann noch ein kleines Thermalbad dort genommen, bevor wieder zurueck ging.
In den 70igern (wenn ich mich recht erinner) wuerde nen zeitlang diese Dapfpumpe zur Stromgewinnung eingesetzt, doch da dadruch der Druck aller Geysire abnahm, steht diese heute still.


Iquique und Aricà:

Nach einigen Tagen in der Hoehe, haben wir insgesmat 4 gemuetliche Tage am Pazifik genossen. Beeindrucken waren v.a. die Wellen in Iquique,die mit einer Riesenkraft und bis zu 2m Hoehen Richtung Strand kamen.
Abendessen und Stimmung auf dem Dach unseres Hostals in Aricà

Zu La Paz und Lago Titicaca habe ich leider noch nicht die Bilder auf den USB-Stick gezogen, so dass ich dazu erst das naechste mal was schreibe.


Viele Gruesse nach Deutschland

Gregor

Freitag, 8. April 2011

Gerade noch in La Paz

Hallo,

leider hab ich es immer noch nicht hinbekommen mal Bilder hochzuladen, obwohl ich's mir oefter vorgenommen habe, aber hier ist es halt so interessant, dass ich kaum dazu komme mal was zu schreiben.

Bin seit vorgestren mit Angelika in La Paz und ist eine sehr interessante und total chaotische Stadt.Haben uns inzwiuschen auch an die Hoehe gewoehnt, am ersten Tag waren wir nach 3 Stockwerken Treppenlaufen im Hotel voellig ausser Atem. Fahren heute, bzw. gleich aber weiter nach Copacabana, an den Lago Titicaca,Wollen dort ein paar Tage bleiben und evtl auch mal die erste gemeinsame Wanderung machen. Uns beiden gehts gut, o.k Angelika ist ein bisschen erkaeltet.

Dann bis die Tage.

Ciao Gregor

Freitag, 1. April 2011

lebenszeichen aus 2300M

Hola,

war gerade selber ueberrascht, als ich gesehen habe, dass es schon fast 4 wochen her ist, seit ich mich das letzte mal gemeldet habe. mir gehts es aber sehr gut, v.a. bin ich ja seit 1 1/2 Wochen nicht mehr allein, sondern  mit Angelika unterwegs. Haben auch ne super schoene gemeinsame Zeit im Norden von Argentinien (Salta,Cafayate,Cachi) und hier in San Pedro de Atacama (Chile) gehabt und werden heute nach Iquiqe weiterreisen. Da werde ich dann auch mal wieder ausfuehrlicher mein Reisetagebuch ergaenzen und auch Bilder hochladen. Soweit so gut.

ciao Gregor