Mein Blog

Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause, mein Blog,
meine Gedanken, mein Herz, mein Leben, meine Welt reicht mehr als nur bis zum 16. Stock

Darum habe ich hier einen kleinen Blog zu meiner Südamerika-Reise erstellt. Alle die auch über den Rand ihres Blocks herausschauen wollen, können mich hier in den nächsten Monaten begleiten.
Es wird ab und zu kurze Berichte und Fotos von mir geben. Und anhand der Karte kann man erkennen, wo ich mich gerade befinde, bzw. hin will.

Montag, 25. April 2011

Bolivien mit Angelika

Hola,

da ich schon viel zu lange vor dem Computer sitzte und zu muede bin was zu schreiben, lade ich heute nur die Bilder hoch und werde in den naechsten tagen, dann mal was dazu schreiben, wenn ich in Tupiza, dann wieder in Bolivien, bin. Nur ganz kurz: Bin gerade noch in Salta, und habe mich heute morgen von Angelika verabschiedet, die nach 5 Wochen leider wieder nach Deutschland zurueck musste. Hatte aber ne super schoene Zeit hier und sind glaub ich beide sehr von Bolivien angetan gewesen. Also hier die Bilder als Vorgeschmack:
Nachtrag: Jetzt bin ich schon wieder aus Tupiza fort und wieder in La Paz. Werde mich dort aber auch nicht lange aufhalten sondern morgen nach Sorata weiter. Dort moechte ich mal wieder wandern gehen, wahrhsceinlich auch eine laengere Wanderung, so um die 10 Tage. Werde mehr wissen, wenn ich mich in Sorata mal schlau gemacht habe.
Jetzt aber erstmal ne kleine Ergaenzung zu den Fotos, so dass man auch nachvollziehen kann, wo die schoene Schanppschuesse entstanden sind.

Lago Titicaca:
Angelika und ich waren 4 Tage am Bolivianische Meer, 2 Tage in Copacabana und 2 auf der Isla del Sol. Ist ein wirklich wuenderschoener See und auch die beiden Orte waren super zum entspannen,, ein bisschen wandern, auch mal baden, obwohl das Wasser aufgrund der Hoehe von 3810m, nicht super warm ist. Ausserdem konnte man am strand von Copacabana leckerer frische Forellen essen. Es sind ca.20 genau gleichaussehende Essens-Kioske hintereinander, die auch genau das gleiche Essen anbieten, sodass man die Qual der Wahl hat, bzw. z.T. 3 unterschiedliche Bedienungen zugleich versuchen einen von ihrem Angebot zu ueberzegen.
Blick vom Cerro Calvario (4018 m) dem Pilgerberg von Copacabana auf dieses.

Oben auf dem Cerro Calvario. Der kurze, aber atemraubende Aufstieg, ist ein Kreuzweg. Allgemein ist Copacabana eine sehr religioes gepraegte Stadt. Zum eine gibt es viele Pilger die zu christlichen Feiertagen zu Fuss von La Paz hierher laufen und dann den Berg besteigen, zum anderen lassen viele Bolivianer hier ihr frisch gekauftes Auto weihen, sodass v.a. vor der Kirche aller moegliche "Katholiken-Kitsch" verkauft wird um die Autos zu schmuecken.

Blick von der Isla del Sol auf die Cordillera Real

Weg ueber die Isla de Sol. Angelika haben eine wunderschoene Rundwanderung auf der Soneninsel gemacht und sind an kleinen Doerfchen, alten Ruinen und...

... vielen Tieren, v.a. Schweinen, Lamas, Hunden, Kuehen und natuerlich Eseln vorbeigekommen. Da es auf der Insel keine Autos gibt sind Esel das Haupttransportmittel.
Samaipata:
Nach der Isla del Sol und dem Lago Titicaca sind wir fuer eine Nacht nach La Paz zurueckgekehrt um von dort nach Santa Cruz zu fliegen.
War schon sehr krass vom eher kuehleren La Paz im tropisch, schwuele Santa Cruz zu landen. Waren aber auch dort nur eine Nacht und sind fuer unglaubliche 3€ p.P. 3h mit dem Sammeltaxi nach Samaipata. Ist ein richtig gemuetliches, idyllisches Dorf im Uebergang von den Yungays (dem bolivianischen Nebelwald) zum amazonischen Dschungel.
Der Herr der Luefte in den Anden und der groesste Vogel der Welt, der Andenkondor. Habe zusammen mit einem Guid eine schoene Wanderung zum Nido de los Condores gemacht und mussten dort ca. 10 min warten bis der erste Condor, genauer eine Condorin, aufgetaucht ist. War schon wahnsinn, weil  dieser Riesenvogel bis auf ca. 10 m Entfernung an uns herangekreist ist. Haben noch weiter Kondore, andere Geier und sogar Adler in weitere Entferunung gesehn, doch der erste Vogel war der zutraulichste. Die Kondore kommen aussedem an diesen Platz da es gute Felsspallten zum Nestbauen gibt und aufgrund der vulkanischen Umgebung (der helle Berg ohne, Baume, ist z.B. einer)  die Luft waermer ist und herrvoragende thermische Verhaeltnisse fuer junge, unerfahrene Kondorjungen herrschen um das Fliegen zu lernen.
Samaipata. Doch (egtl fast immer) nette Hunde gibt es in ganz Bolivien.

Parque Nacional Amboro. Genau dieser Park vereint Dschungel und Nebelwald. Wir waren aber nur im Nebelwaldteil. Haben dort aber viele Riesenfarne, Papagaien, einen Tukan und zum Schluss sogar noch Affen gesehn. Waren dort wieder mit dem gleichen Guid, Rufo, unterwegs, der uns sicher mit seinem Auto hin und hergefahren hat und im Wald mit Infos versorgt hat.

Sucre:
Nach dem kleinen, ueberschaubaren Samaipata, sind Angelika und ich in der verfassungsmaessigen Haupstadt Boliviens gelandet (La Paz ist egtl nur der Regierungssitz). Hat mit sdeinen weissen Gebaeuden aus der Kolonialzeit schon nen gewissen Charme, wir haben die Stadt aber v.a. zur Regeneration nach der 12 stuendigengen, anstrengenden, naechtlichen Busfahrt genuetzt. Apropos Busfahrten in Bolivien: Leider gibts es keine Toilleten in bolivianischen Reisebussen, so dass ca. alle 6 Stunden mal in der Pampa gehlaten wird und sich allen nen Busch oder so suchen. O.k. manche Indiofrauen nuetzen auch einfach ihren wallenden Rock als Sichtschutz, wobei sich Angelika und ich gefragt haben, ob die egtl was drunter tragen, da es beim Hinsetzten und Aufstehen nicht so aussah, als wuerde eine Unterhose zureckgerueckt werden. Tja andere Laender, andere Sitten.
Nun aber zurueck zu Sucre: Waren nur einen Tag dort und haben uns wie gesagt erstmal ausgeruht und sind dann in die grosse Markthalle zum Mittagessen, einkaufen und schauen gegangen.
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So viel verschieden Kartoffelmsorten gibts im Ursprungsgebiet dieser staerkehaltigen Knolle.

Mittagessen auf Bolivianisch. In der Markthalle gab es ca. 10 verschiedene Staende, die egtl alles dasselbe angeboten haben: Fleischgerichte (v.a. Huehnchen) in verschiedenen Variationen. Am Anfang unserer Bolivien-Reise haben wir uns nicht getraut das regionale Almuerzoangebot wahrzunehmen, da die Hygiene doch des oeftren zu wuenschen uebrig laesst. Aber nach gewisser Zeit hatten wir und unsere MAegen doch besser daran gewoehnt. Ein typisches Almuero-Menue besteht ausserdem aus nem kleinen Slatteller als Entrada (nicht immer),  ner leckeren Suppe (Gemuese,Quinoa,oder Mani(Erdnuss), dem Hauptgang (Fleisch, Reis und Salat (fuer Vegetarier halt mit mehr Sald und ohjne Fleisch, dafuer evtl en Spiegelei) und dem Postre (ne Tasse Tee, Obst...) und das ganze kostet zwischen 70Cent und 2€.

Super an Bolivien sind die ganze Staende an den frische Fruchtsaefte oder Obstsalat verkauft wird. Hier in der Markthalle in Sucre. So kann man sich dort entweder leckere Fruchtshakes mit Milch mixen , oder nen leckeren Fruchsalat mit Yoghurt und Sahne zubereiten lassen .Aber auch sonst auf der Strasse kann man sich immer fuer 30 Cent einen frischegespressten Orangen-, Mandarinen- oder Grapefruitsaft kaufen. Lecker.

Das Bild entstand auf der Reise von Sucre nach Uyuni. Die Frau war ein Fahrgst, die  als Haustier nen kleinen Affen besass. Der durfte dann auch die ganze Fahrt auf ihrer Schulter oder ihrem Schoss ruhen. Als wir dann ne kleine Mittagspause gemacht haben, um Mittag zu essen habe ich sie erfolgreich nach der Erlaubnis zu fotografieren gefragt.
3 Tagestour durch die Salr de Uyuni nach San Pedro de Atacama:
In Uyuni angekommen habe wir zusammen mit 2 anderen Touristen, die wir auf der Fahrt mit dem Affen kennengelernt hatten eine 3 taegige Tour von Uyuni bis nach San Pedro de Atacama fuer den darauffolgenden Tag gebucht. Als wir dann am naechsten Tag von unserem Jeep abgeholt wurden, waren wir doch alle etwas ueberrascht, da uns die Frau von der Agentur ein Auto in gutem Zustand verspochen hatte, dass v.a. mit Sicherheitsguerten fuer alle Fahrgaeste ausgestatte sein sollte. Wir hatten bei ihr naemlich 150Bolivianos mehr gezahlt als bei ner anderen Agentur, bei der wir nachgefragt hatten, da sie uns mit dem Argument, dass sie im gegensatz zu den anderen Touranbietern ihr eigenes Auto anbietet und dadurch die Qualitaet des Fahrzeuges besser sei und sie ausserdem nicht mit anderen Agenturen zusammenarbeiten wuerde, ueberzeugt hatte. Denn sonst ist es der Normalfall, dass die Agenturen sich gegenseitig aushelfen die Autos vollzubekommen. Letztendlich sind wir trotzdem mit ner anderen Agentur gefahren, hatten andere Fahrgaeste als zuerst versprochen und haben erst nachdem die Spanierin in unserer Gruppe sehr laut geworden ist und mit Polizei gedroht hat auch ein Auto bekommen, das deutlich besser in Schuss war und bis auf die letzte Sitzreihe auch Sicherheitsguerte hatte.War auf jeden Fall eine aufregende Stunde, bis das ganze Problem geklaert war. Hatte sich aber wirklich gelohnt, da wir eine wirklich einmalig schoene 3 Tagestour durch einzigartige Landschaften gemacht haben.
Der Anfang der Reise war der Zugfriedhof in der Naehe von Uyuni.

Die Slar de Uyuni. Egtl das einzige Foto, das ich von der groessten Salwueste der Welt habe, da mein Foto Probleme hatte bei dem hellen, weissen Untergrund scharf zu stellen. Da kam dieser Truck der durch nen kleinen See (Reste dre Regenzeit) auf der Salzwueste gefahren ist, gerade richtig um meiner Linse was zum fokusieren zu geben.

In der Salar de Uyuni gibt es auch ein (ich glaub sogar mehrere, bin mir aber nicht ganz sicher und wir haben auch nur eins besucht) Hotel, dass ganz aus Sand (Waende, Decken, Moebel..) besteht. Darum stehen diese Kinderfuesse auch nicht in Sand, sondern in Salz.

Morgem des zweiten Tages: Grosse erkaltete Felsen aus Lava, haben einen wunderschoenen Spielplatz zum rumklettern und Mond einfagen geschaffen.

Eine der vier kleine Lagungen auf unserem Weg

Die "Strasse" durch die Wueste.

Unsere Gruppe: Kuba (Pole), Katy (Schottin), Gregi (Schwabe),  Angi(Schlesische Rheinlaenderin), Patricia (Spanierin), Magnus (Schwede).
Hatten eine wirklich sehr nette Gruppe erwischt, mit der man abends nett zusammensitzen konnte, man gerecht im Auto die Plaetze durchgewechselt hat, jeder mal seinen MP3-Player anschliessen duerfte.
Hoehepunkt der Gruppendynamik war sicher als der Pole im Jeep angefangen hat zuerst seine nassen Socken und spaeter auch seine Unterhosen zu trockenen.

Arbol de Piedra  (4412 m)

Laguna Colorado (4278 m), der See ist so rot, da eine hohe Bor-Konzentration herrscht und ausserdem viele Algen  vorkommen, die bei Wind an die Oberflaeche kommen um Sauerstoff aufzunehmen und dabei herrvorragendes Futter fuer die 3 verschiedenen Flamingoarten bilden.

Hier die Flaminogs, um welche Art es sich dabei handelt, kann ich leider nicht sagen. Es kommt hier aber der Anden-Flamingo, der chilenische Flamingo und der James-Flamingo vor.

Sol de Mañana Geysir (4850 m). Im Gegnsatz zu den Tatio-Geysiren in Chle waren die GEysire hier eher niedrig, doch die Landschaft mit den schlammgefuellten, blubberden Kratern war trotzdem wunderschoen. Ein stueckchen witer sind wir dann ausserdem noch zu einer Therme gefahren in aer Angelika und ich auch gebadet haben, mit 4400 m war das sicher auch das hoechste Bad, dass wir bis jetzt gemeinsam (in Chile hatte nur ich gebadet) genommen hatten.

Blcik von der Laguna Verde Richtung Norden (?)

Laguna Verde (4400 m). Leoder war das Wasser nicht gruen gefaerbt als wir ankammen, da die dort ansaessige gruene Algenart auch nur bei Wind an die Oberflaeche kommt. Im Hintergrund ist ausserdem der Volcan Licancabur zu shene, der schon auf einigen Bildern von San Pedro de Atacama drauf ist.

So, nach 3 Anlaufen kann dieses Kapitel meines Reisetagebuches geschlossen worden.


ciao Gregor